Liebe, sehr geehrte Mitglieder der Europa-Union NRW,
ein ereignisreiches Jahr 2024 neigt sich dem Ende zu – ein Jahr, das nicht nur durch die Europawahlen im Juni geprägt war, sondern auch durch eine Vielzahl spannender Veranstaltungen und Initiativen in unserem Verband. Gemeinsam konnten wir unseren europäischen Gedanken mit Leben füllen und wichtige Impulse für ein starkes Europa bei Menschen in NRW und unse ren Mitgliedern setzen.
Höhepunkte der Arbeit im ersten Halbjahr Europawahl-Kampagne 2024
Im Mittelpunkt des Jahres stand die EurHope-Kampagne, die wir mit großem Engagement umgesetzt haben. Unter dem Motto „Hoffnungsträgerinnen für Europa“ luden wir Bürgerinnen dazu ein, aktiv an einer positiven europäischen Zukunft mitzuwirken. Höhepunkte waren dabei unsere Straßenaktionen sowie fünf Veranstaltungen der „Wahlarena NRW“ (Haan, Monheim, Hilden, Bocholt und Bochum), in der wir siebzehn Bewerbungen zum EP einzeln prüften und mit ihnen über die EU-Politik und wichtige Fragen der Zivilgesellschaft diskutierten.
Besondere Veranstaltungen und Entwicklungen in unserem Verband
Erfreulich auch auf regionaler Ebene gab es zahlreiche Höhepunkte. So lud z.B. der Kreisverband Duisburg zu einer Diskussion zur Neubelebung des „Weimarer Dreiecks“ ein, bei der der Austausch zwischen Deutschland, Frankreich und Polen im Fokus stand. Genau diese Veranstaltung spiegelte die Bedeutung von Partnerschaften für die europäische Integration wider. Darüber hinaus nahmen viele von uns an diversen Online-Expertengesprächen (z.B. Draghi-Report, dem digitalem Euro, Wahlen in Frankreich und USA) teil. Aber auch Veranstaltungen in Präsenz waren wieder beliebt, wie z.B. der Besuch beim EZMW im GSI in Bonn zum Thema europäische Kooperation in der Wetter- und Klimaforschung, oder zur KI und ChatGPT im LernWerk Bocholt mit über 100 Besuchern.
Auf Landesebene standen die Landesausschüsse im März und November z.B. im Zeichen des föderalistischen Manifests und den Projekt-Wünschen der Kreisverbände, sowie Vorbereitung und Rückblick auf den Bundeskongress in Stuttgart. Dort war NRW mit drei eigenen Anträgen und der Unterstützung des Appells der JEF „offene Grenzen statt Schlagbäume“ wieder auffällig aktiv und sehr erfolgreich. Mit klaren Beschlüssen unterstrichen wir ebenso unsere Position gegen Populismus und für ein offenes Europa. In Dortmund zielte erneut ein Argumentationstraining in eine ähnliche Richtung und machte deutlich welche Personengruppen für uns und wie erreichbar sind.
Ebenso konnte die Zusammenarbeit mit der JEF NRW, die jetzt von Caro Mues geleitet wird, weiter intensiviert werden. Dankenswerte Unterstützung fanden viele unserer Projekte und Kampagnen durch das Land NRW in Form von Europa-Schecks, die auch direkt von unseren Kreisverbänden beantragt werden konnten.
Die Zusammenführung der Kreisverbände Rheinkreis Neuss mit der Europa-Union Düsseldorf e.V., mit dem neuen Vorsitzende Dr. Sven Pastoors, gelang am letzten Montag.
Im Juni wählte die Landesversammlung in Dortmund Prof. Patrick Sendburg zum Stellvertreter für Gabriele Tetzner, die uns seit 2023 im Bundespräsidium vertritt.
Ein keiner Blick voraus
Unser Einsatz für Europa ist noch lange nicht beendet. Das Jahr 2024 hat gezeigt, wie viel wir gemeinsam bewegen können – ob durch Dialog, durch politische Bildungsarbeit oder kreative Kampagnen. Wir freuen uns darauf, diesen Schwung in das kommende Jahr mitzunehmen. Besondere Herausforderung wird durch die Kurzfristigkeit die vorgezogene Bundestagswahl für uns sein. Denn eigentlich sollten uns die neu gewählten Europa-Politiker über ihre Ideen informieren, das wird im Sommer nachgeholt. Wir werden uns weiter für die Meinungsfreiheit, die Förderung des interkulturellen Austausches und die Bekämpfung von Falschmeldungen und Euroskeptizismus einsetzen!
Allen aktiven Mitgliedern in den Vorständen und der Mitgliedschaft danke ich im Namen des Vorstandes für ihr bisheriges Engagement und ihre unermüdliche Leidenschaft für den europäischen Gedanken. Lassen Sie uns auch 2025 gemeinsam an einem starken Europa arbeiten.
Ihnen und Ihren Familien noch eine besinnliche Adventszeit, frohe Weihnachten und einen guten Start in das neue, ereignisreiche Jahr 2025, vor allem Gesundheit, „Glück auf!“, Ihr
Peter W. Wahl
Vorsitzender des Vorstandes der
Europa-Union
Das Jahr neigte sich dem Ende zu. Wir feierten mit 17 Mitgliedern unseren Jahresabschluss, diesmal in anderer Atmosphäre und in einem anderen Format. Der Jahresabschluss fand am Samstag, den 14. Dezember 2024 im Café Wiacker (Neustraße - direkt in der Herner Innenstadt) in Herne bei Kaffee und Kuchen und mit viel Austausch untereinander statt. Wir freuen uns auf ein spannendes Jahr 2025.
Der nächste Vortrag zum Thema der baltischen Staaten finde am 09. Dezember 2024 ab 18 Uhr in den Räumen der VHS Willi-Pohlmann-Platz statt.
Die Referentin, Frau Eva-Maria Stolberg, stellt in Ihrem Vortrag die innen- und außenpolitische Entwicklung in den letzten zwei Jahrzehnten mit Eintritt in die Europäische Union vor. Hier stehen als Themen das Verhältnis der Letten zur Demokratie, zu Europa und Russland im Vordergrund. Die Teilnahme an dem Vortrag ist kostenfrei.
Mit dem Vortrag wird die Reihe mit Vorträgen zu den baltischen Staaten fortgeführt.
Bereits am 04. Dezember stellt der Journalist und Historiker Christoph Driessen sein kürzlich auf der Leipziger Buchmesse veröffentlichtes Buch "Griff nach den Sternen" - Die Geschichte der Europäischen Union vor. Das Buch versucht, die Geschichte der EU verständlich und unterhaltsam zu vermitteln und dadurch ein größeres Publikum für dieses wichtige Thema zu erreichen. Dabei gelingt es Driessen durch szenische Beschreibungen ein europäisches Politikkolorit zu zeichnen, angereichert durch "Spitting-Images"-Figuren, die Persönlichkeiten der europäischen Integration wie Winston Churchill, Charles de Gaulle, Jean Monnet und Helmut Kohl darstellen. Es wird also alles andere als trocken.
Dr. phil. Christoph Driessen, geb. 1967 als niederländischer Staatsbürger in Oberhausen, war 14 Jahre Auslandskorrespondent in Den Haag, London und New York. Er ist Leiter des Kölner Büros der dpa und Autor zahlreicher Bücher.
Die Veranstaltung findet am 04.12.2024 ab 18:30 Uhr in den Räumen der VHS Herne Willy-Pohlmann-Platz statt. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei.
Die Europa-Union Steinfurt lädt vom 9. bis 13. März 2025 zu einer Studienfahrt in das deutsch-polnische Grenzgebiet ein. Görlitz und Zgorzelec, die beiderseits der Neiße gelegenen Partnerstädte, stehen im Mittelpunkt der 5-tägigen politischen Weiterbildung.
Als „Europastadt“ haben die beiden Schwesterstädte ihre politischen, wirtschaftlichen und sozialen Kontakte entwickeln können und sind heute in vielem weiter als die Regierungen in Berlin und Warschau. Das Gespräch zwischen Deutschen und Polen wird hier in der Grenzregion intensiv geführt, es entstanden viele gemeinsame Projekte und Initiativen. Fortschritte, aber auch noch existierende Probleme im deutsch-polnischen Dialog und politische Herausforderungen für die Region werden im Mittelpunkt des Studienseminars stehen. So sind Gespräche mit deutschen und polnischen Kommunalpolitikern sowie Besichtigungen von Projekten zur Stadtentwicklung und Stadtsanierung geplant, die für ein gelungenes Miteinander stehen. Auch die regionale Entwicklung im polnischen Umland, das Kloster Marienthal als „kirchliche Identität“ in den östlichen Bundesländern, das schlesische Museum in Görlitz, der Tagebau in Turow, die neue Synagoge von Görlitz und eine Exkursion nach Zittau stehen auf dem Programm.
Einladend ist allein schon der architektonische Reichtum, der wohl größte Schatz der Europastadt Görlitz/Zgorzelec. Allein in Görlitz sind fast 4.000 Baudenkmale aus 500 Jahren europäischer Baugeschichte erlebbar. Größtenteils aufwändig saniert, finden sich hier Bauten der verschiedensten Epochen – von der Gotik, über die Renaissance bis zur Gründerzeit und zum Jugendstil. Görlitz zählt daher zu den schönsten Städten Deutschlands und ist ob ihres architektonischen Reichtums immer wieder auch eine beliebte Filmkulisse, aktuell für die Fernsehfilmreihe „Wolfsland“.
Aktuell sind noch Plätze frei. Eine Anmeldung ist auch für Mitglieder unseres Kreisverbands möglich. Weitere Informationen finden Sie auf den Internetseiten des Kreisverbands Steinfurt. Dort sind auch die Anmeldeformulare verlinkt.
Am Dienstag den 29. Oktober trafen wir uns in keiner Runde zu einer Mitgliederversammlung in der Gaststätte Zille. Es standen keine Wahlen an, daher hatten wir Zeit um uns um die Belange des Vereins zu kümmern. Wichtiger Punkt war der Bericht des Geschäftsführers zur finanziellen Lage des Vereins. Dieser sieht aktuell gut aus. Es ist damit zu rechnen, dass unser Kassenstand am Ende des Jahres über dem des Vorjahres liegt. Der Bericht der Kassenprüfer bescheinigte einen ordnungsgemäßen Umgang mit den finanziellen Mitteln und den notwendigen Belegen. Die Entlastung des Vorstands für das Kalenderjahr 2023 wurde einstimmig erteilt.
Besonderer Raum nahm die Vorstellung des Städtepartnerschaftsvereins Herne ein. Horst Tschöke, Vorsitzender des Vereins, stellte den Verein, die verschiedenen Sektionen und die anstehenden Aktivitäten vor. Der Verein plant einige Reisen, die ggf. auch für Mitglieder unseres Vereins von Interesse sind. Wir danken Horst Tschöke für seinen Vortrag.
Die deutsch-französische Zusammenarbeit und Freundschaft ist der Kern und Motor der europäischen Integration. Durch die Osterweiterung der EU ist mit dem Weimarer Dreieck die Möglichkeit einer engen Zusammenarbeit von Deutschland, Frankreich und Polen hinzugekommen. Dieses Weimarer Dreieck gilt es neu zu beleben. Nicht nur für die Europa Union ist dies ein vorrangiges und zentrales Anliegen. Hierzu lädt der Kreisverband Duisburg Sie zu einer Vortrags- und Diskussionsveranstaltung ein mit dem Generalsekretär der Europa Union Deutschland und Mitglied des europäischen Wirtschafts- und Sozialausschusses Christian Moos.
Die Moderation übernimmt Dr. Norbert Fabian von der Ruhr-Universität Bochum. Vorgesehen sind zudem kurze Statements von Vertretern/innen der beteiligten Organisationen.
Termin: Donnerstag, den 24. Oktober, 18.00 - 20.00 Uhr
Ort: Rathaus Duisburg, Saal Perm (im Erdgeschoss)
Burgplatz 19, 47051 Duisburg
Am 07. November fand in den Räumen der VHS ein Vortrag zum baltischen Land Estland statt. Auch dieses Mal ist wieder ein kleines Land, das baltische Land Estland, im Fokus. Am Beispiel Estland wird der Weg dieses kleinen Landes in die Unabhängigkeit beschrieben und der Weg in die Europäische Union. Die Referentin, Frau Eva-Maria Stolberg, beschrieb in ihrem Vortrag das Land Estland, den Weg in die Unabhängigkeit und den heutigen Stand als Mitglied in der NATO und der Europäischen Union. Mit diesem Vortrag wird eine Reihe von Vorträgen zu den baltischen Ländern eröffnet, die wir als Europa-Union Herne gern unterstützen und laden alle Mitglieder herzlich ein, sich diese Vorträge anzusehen.
Der nächste Vortrag aus dieser Reihe findet am 09. Januar 2025 von 18:00 bis 19:00 Uhr in den Räumen der VHS Herne, Kulturzentrum, Willi-Pohlmann-Platz 1 statt.
Der Vortrag ist kostenfrei. Weitere Informationen finden Sie auf den Internetseiten der VHS Herne.
Unser Jugendverband JEF Deutschland richtet sich mit einem offenen Brief an die Bundesregierung und fordert die umgehende Beendigung der Grenzkontrollen an den deutschen Außengrenzen. Die JEF schreibt:
„Der 16. September 2024 markiert einen neuen Tiefpunkt der deutschen Europapolitik. Mit der Einführung von Grenzkontrollen an sämtlichen deutschen Außengrenzen begibt sich die Bundesregierung in die unmittelbare Gesellschaft antieuropäischer Akteure, statt ihrer europäischen Vorreiterstellung und der damit einhergehenden Verantwortung gerecht zu werden. Damit greift sie die Freizügigkeit als eine der größten Errungenschaften der Europäischen Union an.
Als junge Generation genießen wir das Privileg, in einem Europa aufgewachsen zu sein, das keine Grenzen kennt. Unser Europa baut Brücken, keine Grenzzäune. Unser Europa steht für Solidarität und Zusammenarbeit, für gemeinsame Lösungen statt nationaler Alleingänge. Vor fast 75 Jahren rissen Studierende Schlagbäume nieder, um genau dieses Europa zu ermöglichen. Wir akzeptieren nicht, dass die Bundesregierung diese Errungenschaften für populistische Symbolpolitik opfert. […] Unser Appell an die Bundesregierung daher: Don’t touch my Schengen!“
Lesen Sie den offenen Brief der JEF im Wortlaut auf Webseite der Europa-Union Deutschland. Sie können ihn unter diesem Link auch als PETITION mitzeichnen.
Gute Resonanz beim Vortrag „Von Hitler und Putin bis Trump!“ Demokratie in Gefahr 1923 – 1933 - 2024 in der Volkshochschule am 18.09.2024,
Mit Sorge beobachtet Dr. Torsten Reters in seinem Vortrag mit Filmeinspielungen, dass auch heute wieder Populisten hoffen, demokratisch an die Macht zu kommen, um die Demokratie abzuschaffen.
An den Beispielen Hitler, Putin und Trump wies Herr Dr. Reters auf Parallelen aber auch auf Unterschiede in den Persönlichkeiten und Vorgehensweisen hin und versuchte Vergleiche zum Beispiel mit Herrn Höcke zu ziehen, die beim Versuch "Krisen" herbeizureden, Menschen Angst zu machen und diese in die Fänge demokratiefeindliche und rechter Parteien zu treiben.
Das Kinder- und Jugendfest am Rhein-Herne Kanal bei der Künstlerzeche ist immer ein guter Ort, um mit Menschen ins Gespräch zu kommen. Auch in diesem Jahr war die Europa-Union mit ca. 35 weiteren Vereinen und Verbänden unserer Stadt auf diesem Fest mit einem Informationsstand vertreten. Für Kinder und Jugendliche gab es ein Angebot, Ihre Wünsche und Ziele zu, Thema Europa durch das Malen von Bildern und Schreiben von kurzen Texten zu äußern. Neben ganz praktischen Wünschen nach einem tollen Auto, dem Bestehen des Abiturs mit einer guten Note waren es wieder drei wiederkehrende Wünsche, Natur, Frieden und das Zusammenleben in unserer Gesellschaft.
Das Kanalfest war wieder einmal sehr gut besucht. Bei bestem Wetter waren viele Familien mit Kindern unterwegs. Die Angebote der Europa-Union an Informationen waren bereits nach 1.5 Stunden vergriffen. Dieses Jahr waren wir speziell mit Informationsangebote für Kinder und Jugendliche vertreten. Informationen, die gern von Eltern aber auch von Lehrer/innen für den Einsatz in Förderunterricht aber auch von Betreuer/innen in der Tagespflege für Senior/innen genommen wurden, um diese dort einzusetzen. Für Kinder waren natürlich unsere Angebote an Luftballons, Fahnen und anderen Give-Aways von hohem Interesse.
Auch für uns als Europa-Union Herne war dieses Kanalfest wieder ein Erfolg. Wir wurden von verschiedenen Personen angesprochen, die sich über die Arbeit und Ziele der Europa-Union und unseren Aktivitäten in Herne informieren wollten. Es gab auch einen regen Austausch mit anderen Vereinen in unserer Stadt.
Der Souverän hat gesprochen. Das Ergebnis, gerade in unserer Stadt hat mich persönlich schockiert. Dass eine Partei, die durch mehrere Korruptionsskandale ihrer Spitzenkandidaten, deren Verfassungsfeindlichkeit durch deutsche Gerichte bestätigt ist, die sich offen Ausländerfeindlich zeigt, die im Rat der Stadt Herne nicht in Erscheinung tritt, trotzdem ein so hohes Ergebnis erzielt und gerade bei jungen Wählerinnen und Wählern Stimmen erhält, ist erschreckend. Es zeigt dass viele Bürgerinnen und Bürger unzufrieden, verunsichert, vielleicht auch überfordert sind.
Dies können Politik und Gesellschaft in Europa, in Deutschland und in unserer Stadt nicht mit einem einfachen „Weiter so“ beantworten. Wir brauchen zum einen eine gemeinsame klare Kante gegen antidemokratische und antieuropäische Tendenzen. Der politische Hick-Hack und das Gegeneinander müssen aufhören. In der politischen Arbeit darf nicht das NEIN-Sagen regieren, sondern das Aufzeigen von konkreten Lösungsvorschlägen. Wir benötigen eine deutlich verbesserte politische Bildung an unseren Schulen und in allen anderen Bildungseinrichtungen. Wir brauchen ein Verständnis für die Vorteile eines geeinten Europas und nicht eine Diffamierung als Bürokratiemonster, wie sie von rechten aber auch linken Demagogen immer wieder dargestellt wurde. Europa sichert uns seit 75 Jahr den Frieden, Europa sichert uns vor der Ausbeutung von internationalen Großkonzernen und fremden Großmächten, Europa sichert unsere Arbeitsplätze.
Wir, die Europa-Union Herne, nehmen das Ergebnis dieser Wahl als Auftrag wahr, verstärkt in die Bildungsarbeit aufzutreten und aktiver für die Vorteile Europas zu kämpfen. Wir freuen uns, dies gemeinsam mit vielen anderen ob einfache Bürgerin oder Bürger, Vereinigung, Verein oder politische Partei zu tun.
Am 01. Juni war die Europa-Union Herne in Wanne-Eickel mit einem Informationsstand vertreten und rief zur Wahl demokratischer Parteien auf. Mit einer guten Position gegenüber der Christus-Kirche waren wir gut zu sehen und erregten Aufmerksamkeit. Der Hinweis, dass man uns gar nicht wählen kann und wir nicht die Interessen einer einzelnen Partei vertreten, sorgte für viele längere Gespräche zur anstehenden Wahl, zu konkreten europäischen und auch zu aktuellen Themen in unserer Stadt.
In Kooperation mit der Volkshochschule fand am 27. Mai ein bebilderter Vortrag zu dem Land Slowenien statt. Der Vortragende, Herr Dr. Stefan Roggenbruck, gab einen aus eigenen Erfahrungen geprägten Ausblick auf das gut 20.000 Quadratkilometer große Land und seinen 2 Millionen Einwohnern. Eindrucksvoll waren seine Bilder, die er aus der Landschaft, den Naturparks, aus den Städten und von den Menschen gemacht hat. Auch die Geschichte des Landes mit einer langen habsburgischen und venzianischen Vorherrschaft aber auch die aktuelle Situation aus EU- und NATO-Mitgliedschaft kamen nicht zu kurz.
Wir haben uns sehr über die rege Beteiligung an dem Vortrag gefreut. Es waren nicht nur viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer anwesend, die sich den Vortrag anhörten, es wurde auch lebhaft diskutiert. Wir werden die Reihe in Zusammenarbeit mit der VHS gern fortsetzen.
„Am 23. Mai wird unser Grundgesetz 75 Jahre alt. Mit großer Dankbarkeit blicke ich an diesem Jubiläum zurück“, sagt Carsten Bielefeld, Vorsitzender der überparteilichen Europa-Union Herne. „Damals 1949, nur vier Jahre nach Kriegsende und im Angesicht der Verbrechen des Nationalsozialismus gaben die Verfasserinnen und Verfasser der neuen Bundesrepublik einen unverbrüchlichen moralischen Kompass“, so Bielefeld. Das Grundgesetz sei von den Prinzipien der Rechtsstaatlichkeit durchdrungen, wie schon die Verbriefung der Grundrechte in den ersten 20 Artikeln verdeutliche. Mit Artikel 1 sei der Ton unmissverständlich gesetzt worden: „Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.“
„Das Grundgesetz legte die demokratische Ordnung der Bundesrepublik fest, dachte eine künftige deutsche Wiedervereinigung mit und zeichnete den Weg der europäischen Einigung vor“, sagt Carsten Bielefel. Das Selbstverständnis Deutschlands „als gleichberechtigtes Glied in einem vereinten Europa dem Frieden der Welt zu dienen“ sei in der Präambel dem Text vorangestellt worden. Später sei mit dem Europa-Artikel 23 dieses Ziel noch einmal konkretisiert und die Mitwirkung des nun vereinten Deutschlands in der Europäischen Union präzisiert worden.
Mit großer Sorge sehe Bielefeld daher, dass die gemeinsamen Werte in Deutschland und Europa von extremen Parteien und populistischen Akteuren angegriffen würden. „Die Verbreitung von Fake-News, Hass und Propaganda gefährden unsere Demokratie und den Frieden in unserer Gesellschaft“, so Bielefeld. „Verbale und tätliche Angriffe auf Polizei, Rettungskräfte und Politikerinnen und Politiker – egal welcher Partei – sind durch nichts zu rechtfertigen“, unterstreicht der Europa-Union Vorsitzende. „Am 9. Juni finden die Europawahlen und in mehreren Bundesländern Kommunalwahlen statt. Gehen Sie wählen und setzen Sie ein Zeichen für die Demokratie in unserer Stadt Herne und für ein starkes Europa“, so Bielefeld.
Ganz im Zeichen unserer Kampagne "EurHope" stand unser Infostand am 1. Mai im Rahmen des Familienfestes des DGB vor dem Rathaus der Stadt Herne. Mit der Aktion wollen wir zeigen, dass Europa Hoffnung ist. Es gibt so vieles was gut und richtig ist, dass es sich lohnt für Europa zu kämpfen. Wir haben uns daher sehr über das Interesse an unseren Informationen gefreut.
Der 1. Mai ist nicht nur der Tag der Arbeit oder der Tag, an dem wir als Europa-Union Herne mit einem Informationsstand im Rahmen des Festes des DGB vor dem Herner Rathaus über die anstehende Europawahl Informieren. Der 1. Mai 2024 ist für uns ein Freudentag.
Am 1. Mai vor 20 Jahren nahm die Europäische Union zehn neue Mitgliedstaaten auf. Davon haben auch wir in Herne klar profitiert. Die damalige Aufbruchstimmung war groß. Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs war es endlich soweit, dass Europa auch politisch weiter zusammenwachsen konnte.
Durch den Beitritt von Estland, Lettland, Litauen, Polen, Tschechien, der Slowakei, Slowenien, Ungarn, Malta und Zypern hat sich der kulturelle und wirtschaftliche Austausch mit den Ländern intensiviert. Vielerorts sind neue Städtepartnerschaften entstanden. Grenzregionen erlebten einen Aufschwung und wuchsen zusammen. Aus den neuen Mitgliedstaaten seien zudem viele dringend benötigte Arbeitskräfte nach Deutschland und auch zu uns gekommen, insbesondere im Bereich der Medizin und Pflege.
Mit dem Beitritt haben sich die zehn Länder auch zu den europäischen Werten, allen voran Demokratie und Rechtsstaatlichkeit verpflichtet. Diese können wir in der Europäischen Union am besten gemeinsam verteidigen. Denn nicht nur außerhalb der EU seien autoritäre Regime auf dem Vormarsch, auch innerhalb der EU und bei uns gibt es Parteien, die die Demokratie von innen auszuhöhlen versuchen. Hier ist große Wachsamkeit geboten. Aus diesem Grund danken wir als Europa-Union den vielen Bürgerinnen und Bürgern aus Herne, die sich an den beeindruckenden Demokratiekundgebungen der vergangenen Monate beteiligt haben.
Die Europa-Union wird in Herne mit Informationsständen vertreten sein:
Die Europa-Union Herne wird an drei Tagen im Rahmen der EurHope-Kampagne in das Wahlgeschehen eingreifen und wir werden uns aktiv für ein vereintes und friedliches Europa einsetzen. In diesem Zusammenhang haben wir klare Forderungen an die politischen Parteien, die Kommission, den Rat und das Parlament entwickelt. Wichtigste Themen sind:
Am 13.03 fand unsere Vorstandssitzung der Europa-Union Herne in der Gaststätte Zille statt. Schwerpunktmäßig haben wir uns mit der Vorbereitung auf die Europawahl beschäftigt. Wir werden mit verschiedenen Informationsständen und einer Presseerklärung (voraussichtlich zum Europa-Tag) aktiv teilnehmen. Beschlossen wurde, drei Informationsstände im Rahmen der Kampagne EurHope durchzuführen.
In der Sitzung des Landesausschusses der Europa-Union NRW am 09.03.2024 wurde folgender Beschluss gefasst:
Ein gemeinsames Europa gegen Populismus – Keine Stimme für die AfD
Ohne die weitere Einigung Europas gibt es für alle Bürgerinnen und Bürger Europas keine Zukunft. Die Einheit Europas ist Voraussetzung für Freiheit, Sicherheit und Wohlstand seiner Bewohner. Wer den Austritt Deutschlands aus der Europäischen Gemeinschaft fordert, gefährdet die Zukunft aller Menschen, die in Deutschland und Europa leben. Eine Stimme für die AFD oder andere nationalistische Populisten ist eine Stimme gegen unsere Zukunft.
Europa-Union Herne für Demokratie und gegen Rechtsextremismus
Seit dem Bekanntwerden der schockierenden rechtsextremen Konferenz in Potsdam finden landauf, landab Demonstrationen statt. Die bislang schweigende Mehrheit, die an unserer freiheitlichen Grundordnung festhalten will, empört sich. Das ist gut so!
Der Vorsitzende der Europa-Union Herne, Casten Bielefeld, sagt hierzu: Ich freue mich sehr darüber, dass auch in unserer Stadt eine solche Veranstaltung geplant ist. Ich möchte alle Bürgerinnen und Bürger ausdrücklich dazu ermutigen, an der geplanten Kundgebung für Demokratie und gegen Rechtsextremismus teilzunehmen.“ Ob in Herne oder in anderen Städten, die Teilnahme an solchen Veranstaltungen ist wichtig. Die Europa-Union unterstützt den Aufruf zur Kundgebung am Freitag auf dem Europa-Platz in Herne.
Die Verteidigung von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit ist essenziell für unsere Zukunft. Sie ist auch Voraussetzung für unser in Frieden und Freiheit vereintes Europa, für das die Europa-Union Herne sich stark macht.
Carsten Bielefeld weiter: „Stehen Sie auf! Zeigen Sie Gesicht! Empören Sie sich für Demokratie und Rechtsstaat, für uns, unser Land und Europa!“
Am 10. Januar fand die erste Vorstandssitzung der Europa-Union Herne statt. Wichtigste Themen dabei waren die Zusammenarbeit mit anderen Organisationen und Gremien. Eine konkrete Zusammenarbeit soll dabei mit der Sektion Hénin-Beaumont des Partnerschaftsvereins Herne getroffen werden. Informationen zu der geplanten Reise in unsere Herner Städtepartnerschaftsgemeinde und zum Gegenbesuch aus Frankreich sollen in der nächsten Mitgliederinformation veröffentlicht werden. Auch die Zusammenarbeit mit der VHS und möglichst weiteren Schulen soll ausgebaut werden. Problematisch ist die Zusammenarbeit mit einzelnen politischen Parteien. Der überparteiliche Charakter der Europa-Union muss gewahrt werden. Daher werden Veranstaltungen von einzelnen Parteien nicht durch die Europa-Union verbreitet, sofern wir nicht selbst an den Veranstaltungen beteiligt sind.
Weitere Themen der Vorstandssitzung waren die regelmäßigen Vereinsarbeiten. So wurde über den Stand der Eintragung des neuen Vorstands in das Vereinsregister berichtet und der Finanzbericht (Jahresabschluss 2023) vorgestellt.
Am 09.01.2024 fand in Kooperation zwischen der Europa-Union Herne und der Volkshochschule Herne ein Vortrag zur Geschickte und der Entwicklung der NATO statt. Frau Eva-Maria Stolberg referierte im Kulturzentrum. Im Vortrag analysierte Frau Stolberg die Entwicklung der NATO von ihren historischen Anfängen bis zum aktuellen Krieg in der Ukraine und beantwortete Fragen nach den Phasen der Entwicklung des Verhältnisses zum großen Nachbarn in Osteuropa, Russland, welchen Bedeutungswandel erfuhr das westliche Verteidigungsbündnis und welche Strategien die NATO aktuell im Ukrainekrieg verfolgt. In diesem Zusammenhang wurde auch ein Blick auf die neue deutsch-europäische Sicherheitsstrategie geworfen.
Die Europa-Union Herne hat eine langjährige Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Herne und sponsort Themen zu europäischen Themen. Diese Zusammenarbeit wird auch weiterhin vertief.